Berlin ist die Hauptstadt Deutschlands und es liegt im Nordosten Deutschlands.
Es ist wie Bremen und Hamburg ein Stadtstaat. Die Stadt Berlin ist mit dem Bundesland Brandenburg umgegeben. Berlin ist die größte Stadt Deutschlands. Es erstreckt sich an beiden Ufern der Flusses Spree und wir finden hier auch andere Wasserflächen – vor allem die Seen. Hier gibt es auch viele Parks, Grünanlagen und Bewaldung.
Berlin ist eine Weltstadt mit bewegter Vergangenheit. Es wurde im 13. Jahrhundert gegründet, im 15. Jahrhundert wurde es zum Sitz der Markgrafen von Brandenburg. 1871 wurde Berlin Hauptstadt des Deutschen Reiches und damit begann die Entwicklung der Stadt.
In den 20er Jahren war Berlin mit 4 Mio Einwohnern die drittgrößte Stadt der Welt und erlebte
einen großen Aufschwung.
Während des Zweiten Weltkriegs, der von Hitler angezettelt wurde, wurde die Stadt weitgehend zerstört. Berlin stand immer wieder im Mittelpunkt während der folgenden Konfrontation zwischen West und Ost. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die Stadt
in 4 Besatzungszonen geteilt und zwar in die Britische, Amerikanische, Französische und Sowjetische Zone. Am 13. 8. 1961 wurde die Stadt durch eine 162km lange Mauer geteilt. Die 3 Zonen
der Westmächte wurden Westberlin, während die Sowjetische Ostberlin wurde. Die Mauer gab
es nicht überall, zum Beispiel im Südosten bildete der Wannsee die Natürliche Grenze. Das Leben hinter der Mauer in Westberlin wird als unerträglich bezeichnet. Es wurde völlig
mit der DDR umgegeben. Es musste aber nicht so schlecht sein – Es lebten dort etwa 2,5 Millionen Leute und sie hatten viele Vorteile. Zum Beispiel die Flugkarten waren so billig, dass sie sich alle leisten konnten. Die Mauer wurde erst im November 1989 wieder geöffnet und abgetragen. Es war nach die so genannte „friedliche Revolution“ in der DDR (Sturz der SED Partei). Am 22. Dezember 1989 wurde das Brandenburger Tor wieder passierbar. In der Nacht vom 2. auf 3. November
1990 wurde Deutschland wiedervereinigt und es kam zum großen Volksfest
rund um das Brandenburger Tor. Heute ist der 3. November der einzige Nationalfest
die alle Deutsche in allen Bundesländern feiern.
1991 wurde Berlin die Hauptstadt Deutschlands. Der Bundespräsident zieht sich erst im Jahre 1994 nach Berlin um. Das Schloss Bellevue wurde sein Sitz dort. 1999 wurde das Reichstagsgebäude der Sitz des Deutschen Bundestages.
Berlin nimmt eine Fläche von 880 km2 ein und es hat fast 4 Millionen Einwohner. Das macht Berlin die größte Stadt Deutschlands. Es ist ein kulturelles Zentrum und zugleich eine Industriestadt. Vor allem siedeln dort Elektroindustrie, Maschinenbau und chemische Industrie. Im 19. Jahrhundert entstanden hier 2 weltberühmte Unternehmen: die Siemens AG und die AEG. Auch die Firma Mercedes-Benz hat hier ihre Zweigniederlassung. Berlin ist auch als Kongress- und Messestadt berühmt.
Auch als Kunst- und Theaterstadt genießt Berlin internationalen Ruf. Berlin wirken
drei Opernhäuser und zwar die Deutsche Oper, Deutsche Staatsoper Unter den Linden und Komische Oper. Berliner Orchester gehören zu den weltberühmtesten, vor allem das Berliner Philharmonische Orchester. Eine Merkwürdigkeit ist es, dass die meisten Musikanten da aus Tschechien stammen.
Es gibt hier auch Dutzende von Theatern. Typisch sind für Berlin aber vor allem die Museen.
Es ist eine der führenden Museumsstädte der Welt. Bei den Touristen ist die Museumsinsel
sehr beliebt. Das bedeutendste Museum dort ist das Pergamonmuseum, das mehrere Museen umfasst. Dort können die Besucher sowohl Ischtar-Tor, als auch den Pergamonaltar
oder das Markttor von Milet bewundern. Außerdem befindet sich auf dem Museumsinsel
auch das Bodenmuseum, das Alte Museum, das Neue Museum und die Alte Neugalerie.
Das heutige Berlin besitzt drei Zentren – den Alexanderplatz, den Kurfürstendamm
und den Potsdamerplatz. Auf dem Alexanderplatz steht der Fernsehturm, der Symbol der ehemaligen Hauptstadt der DDR. Dort gibt es die Berlin-Mitte und das historische Zentrum. Alexanderplatz
ist immer wieder der Treffpunkt für Ostberliner während der Treffpunkt der Westberliner
ist der Kurfürstendamm. Auf dem Kurfürstendamm steht das Europa-Center. Die beliebte
alte Prachtstraße Unter den Linden führt gerade zum „Kudamm“. Das dritte Zentrum, der Potsdamer Platz, wurde ganz neulich gebaut. Es befindet sich neben dem Reichstag und dem Brandenburger Tor.
Die Touristen können zahlreiche Sehenswürdigkeiten in Berlin besichtigen. Das Schloss Charlottenburg ist das einzige noch bestehende Hohenzollernschloss in Berlin und zugleich
das größte und schönste aller Schlösser in Berlin. Es wurde in höfisch-barockische Baukunst gebaut. Das Reichstagsgebäude wurde im Stil der italienischen Hochrenaissance erbaut. Es steht in der Nähe vom Brandenburger Tor. Das Berliner Rathaus wird dank seinen roten Steinen als Rotes Rathaus bezeichnet. Es wurde im Stil der Neurenaissance aufgebaut und die Dominante bildet der 74m hohe Turm. Die Marienkirche ist die älteste erhaltene Kirche in Berlin und sie steht auf dem Alexanderplatz. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche gehört zu den bekanntesten Wahrzeichnen Berlins. 1943 wurde die Kirche durch Bombenangriffe zerstört. Nur der Turm hat
es überlebt. Heute stehen nebenan 2 moderne Gebäude.
Berlin hat eine sehr schöne Umgebung. Hier gibt es viele Parkanlagen wie zum Beispiel
der Tiergarten. Hier sind auch viele Waldflächen und Seen zu sehen. Deshalb ist Berlin ein beliebtest Erholungsgebiet.
Berlin ist auch eine Universitätsstadt. Hier gibt es drei Universitäten – die Technische Universität, die Freie Universität und die Humboldt-Universität. Die Humboldt Universität steht
in Ostberlin. Ursprünglich war sie ein Palast. 1810 wurde er zur Universität. Gleich nebenan befindet sich die riesige Staatsbibliothek. Die Freie Universität ist in West. Der Kämpf zwischen diese
zwei Universitäten führte dazu, dass es heute in Berlin zwei die allbesten europäischen Universitäten gibt.